Die deutsch-italienische Geigerin erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz (Österreich) bei Christos Polyzoides. Weitere einflussreiche Lehrer waren Yehudi Menuhin, Franco Gulli, Max Rostal, Wanda Wilkomirska, Michael Schnitzler und Wolfgang Schneiderhahn.

Das offene Klima in Österreich, vielfältig und reich an Trends, brachte sie von Anfang an mit der Barockmusik und ihrer Aufführungspraxis, sowie auch mit der zeitgenössischen Musik in Kontakt. Auf diese Weise erwarb sie sich bald eine grosse Stilsicherheit und reichhaltige Spieltechnik, für die ältesten bis hin zu den modernsten und experimentellen Kompositionen (letzte Uraufführung: Miguel Franco, "Tres pinturas románticas' für Violine und Klavier, Murcia, März 2009). Die ständige Suche nach klanglicher und stilistischen Vervollkommnung führte sie konsequenterweise dazu, für jede Stilepoche den dazu speziell geeigneten Bogen zu verwenden. 

Ausgezeichnet in mehreren Wettbewerben und Trägerin des Kultur-Förderpreis ihrer Heimatstadt Friedrichshafen, arbeitete sie als Konzertmeisterin des Grazer Symphonischen Orchesters, mit der Wiener Kammerphilharmonie, dem Vorarlberger Kammerorchester und dem Philharmonischen Orchester Graz (Oper), bevor sie efinitiv nach Spanien übersiedelte, zunächst als Stimmf¨hrerin und später als Konzertmeisterin des Orchesters der Region Murcia, und dann als Konzertmeisterin im Symphonieorchester Murcia, wo sie auch heute noch als erste Gast- Konzertmeisterin tätig ist. 

Als Solistin und Kammermusikerin bereiste sie ganz Europa, sowie Argentinien, Japan und Marokko und spielte u.a. in Sälen wie Musikverein, Konzerthaus, Brahms-Saal in Wien, Stefaniensaal Graz, Auditorio Nacional de Madrid, Fundación Juan March in Madrid ,Palau de Valencia, Klementinum Prag, Casals Hall in Tokyo, Izumi Hall in Osaka, Hiroshima Phoenix Halle, Marat Saal in Brüssel, Teatro da Trindade in Lissabon, Athen Odeon, unter Leitung von Dirigenten wie Yehudi Menuhin, Milan Horvath, Aldo Ceccato, Mario Venzago, Militiades Charidis, Karolos Tricolidis, Günther Wand, Robert Cohen, Peter Gülke, Paul Bischof, José Miguel Rodilla, Alexis Soriano oder Peter Guth und viele mehr.

Margherita Marseglia ist Gründungsmitglied des Alea-Streichquartetts, dem sie bis zu ihrer endgültigen Übersiedlung nach Spanien  angehörte, und spielt regelmässig mit Mitgliedern der Camerata Polyzoides, des Aron Quartetts und des Kölner Streichsextetts, sowie mit dem Cellisten Martin Hornstein und den Pianisten Janna Polyzoides, Jesús Gómez, Gustavo Díaz-Jerez und Frédéric Vahysse-Knitter. Ihre Aufnahmen für die Labels RTVE und Extraplatte unfassen Musik aller Stilrichtungen und Epochen: Vivaldi (Die vier Jahreszeiten, mit Il Concerto Accademico), Schubert, Prokofjew, Ravel. Toldrà, Falla, Esplá , Montsalvatge, Homs, Johns,…

Margherita   Marseglia